Lustvolle Ergebung - Shadows of Love by Lilly Grünberg

Lustvolle Ergebung - Shadows of Love by Lilly Grünberg

Autor:Lilly Grünberg [Grünberg, Lilly]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
ISBN: 9783732533398
Herausgeber: beHEARTBEAT by Bastei Entertainment
veröffentlicht: 2017-01-02T23:00:00+00:00


Kapitel 8 – Im Liebesrausch

»Wow, das war fantastisch«, flüstere ich überglücklich und noch ganz benommen davon, dass mich ein Orgasmus überrollt hat. Was für andere ganz normal ist, ist für mich eine Offenbarung. Ich habe nicht einmal geahnt, wie schön es sein kann, wie vollkommen, wie befreiend. Niklas hat geschafft, was noch kein Mann bei mir erreicht hat. Und ich glaube, ich habe mich in ihn verliebt.

Ich hauche einen Kuss auf seine schön geformten Lippen mit der ausgeprägten Einkerbung der Oberlippe, die ihm zugleich ein etwas strenges Aussehen verleiht. Was hat er mit mir gemacht? Was kann ihm gelingen, was die wenigen anderen, die es vor ihm gab, nicht schafften? Dabei kennen wir uns noch nicht einmal richtig. Aber das ist mir gerade egal, das lässt sich ja nachholen. Viel wichtiger ist dieses unglaubliche emotionale Empfinden, dieser Rausch von Glückshormonen, der nur langsam abnimmt und in eine tiefe innere Ruhe übergeht.

Gesättigt von so viel Wohlgefühl schmiege ich mich in seinen Arm, lehne meinen Kopf an seine Schulter und lege eine Hand auf seine Brust. Es ist beruhigend, das gleichmäßige Heben und Senken seines Brustkorbs zu spüren.

»Ich liebe dich«, hauche ich benommen.

Oh nein, habe ich das gerade wirklich gesagt? Hoffentlich hat er es nicht gehört. Auch wenn es der Wahrheit entspricht, möchte ich Niklas nicht unter Druck setzen. Diese Nähe und tiefe Verbundenheit, die ich für ihn fühle, kann nur Liebe sein. Und tief in mir schlummert die winzig kleine Hoffnung, dass es ihm genauso geht wie mir.

Leider erfüllt sich mein Wunsch nicht. Nun, Männer brauchen eben manchmal etwas mehr Zeit, ehe sie sich zu Liebesschwüren hinreißen lassen. Ich werde mich also in Geduld üben und mir meinen Glücksrausch davon nicht kaputt machen lassen.

Dennoch drängt sich mir der leidige Gedanke auf, wie es mit seinem Privatleben aussieht. Bevor ich die entscheidende Frage stelle, versuche ich mich mit harmloseren heranzutasten. Ich habe Angst, dass ihn das verschrecken könnte und er mir dann gar nichts erzählt.

»Wo wohnst du eigentlich, Niklas?«

»Hier. Hier im Hotel. Natürlich nur für die Zeit der Umbaumaßnahmen. Dann bin ich schneller erreichbar. Allerdings nicht in diesem Zimmer, sondern in einem unterm Dach.«

Eine merkwürdige Vorstellung, dass er hier schläft – ohne seine privaten Sachen, wie eine Art Dauergast.

»Warum kannst du nicht heimfahren? Wohnst du weit weg?«

»Es geht so, ich habe ein Haus, außerhalb. Aber es ist mir zurzeit einfach zu umständlich, hin- und herzufahren. Es gibt von morgens bis abends immer etwas zu klären und zu beaufsichtigen.«

Ich finde diese Erklärung merkwürdig. Und außerdem ziemlich unspezifisch. Wo genau befindet sich sein Haus? Wartet dort seine Frau, weshalb er nicht konkreter wird?

»Romy, du denkst schon wieder zu viel!«, rügt er mich nun, und es klingt, als wolle er sagen, ich sei zu neugierig.

Ich nehme all meinen Mut zusammen und spreche die Frage aus, die mich quält. »Ich will ja nur wissen, woran ich bin. Bin ich für dich nur ein Abenteuer? Wartet zu Hause jemand auf dich?«

Jede Sekunde seines anschließenden Schweigens ist eine einzige Qual. Sein Gesichtsausdruck ist verschlossen, lässt keine Deutung zu, ob ich zu weit gegangen bin.



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